Lokalisierung und Radarsysteme

In funkbasierten Lokalisierungssystemen werden die höchsten Genauigkeiten mit Time-of-Flight-Ansätzen erzielt. Dabei wird die Ausbreitungszeit eines Funksignales von einem zum anderen Funkknoten gemessen und in eine Distanz umgerechnet. In Abhängigkeit von den Anforderungen der Anwendung und den Gegebenheiten des Funknetzes können sehr unterschiedliche Kommunikationsszenarien (Punkt-zu-Punkt, Punkt-zu-Multipunkt) implementiert werden, um 3D-Positionsinformationen zu bestimmen. Typische Lokalisierungsverfahren sind Two-Way-Ranging (TWR), Time-Difference-of-Arrival (TDOA). Funkbasierte Lokalisierungssysteme werden besonders genau, wenn eine große Signalbandbreite zur Verfügung steht, wie das beispielsweise im UWB-Band oder im 60-GHz-Band der Fall ist.

Radarsysteme messen ebenfalls die Zeit zwischen dem Aussenden und dem Empfang eines reflektierten Funksignales. Um eine sehr hohe Auflösung zu erzielen, geht der Trend zu hohen Frequenzen (60 GHz – 300 GHz), wo viel Signalbandbreite erlaubt ist. Durch den Einsatz von Antennen-Arrays (Phased Arrays) in Multikanal-Radarsystemen können 2D-Radar-Abbildungen erstellt werden, die in unterschiedlichsten Anwendungen zur Erfassung der Umgebung oder der Verfolgung beweglicher Objekte genutzt werden kann.

Forschungsthemen

Die Website ist für moderne Browser konzipiert. Bitte verwenden Sie einen aktuellen Browser.