Die Abteilung System Design des IHP erforscht und entwickelt Lösungen für drahtlose Highend-Systeme
Das Systemdesign drahtloser Systeme bekommt in gegenwärtigen Anwendungen immer größere Bedeutung: flächendeckende Verfügbarkeit eines drahtlosen Internetzugriffs, telemedizinische Dienste per Body-Area-Network, latenzsensitiven Anwendungen in modernen Industrie-4.0-Systemen; dafür bildet der drahtlose Zugang die notwendige Plattform.
Die Anforderungen an die Funkplattform sind stark von der jeweiligen Anwendung abhängig; sie reichen von extrem hohen Datenraten für öffentliche Zugänge und Backhaulsysteme bis zu minimaler Energieaufnahme bei Body-Area-Netzen.
Dieses breite Anforderungsspektrum definiert die Forschungstätigkeit der System-Design-Abteilung. Basierend auf der Idee der wireless engine erforschen wir in der Tiefe verschiedene Systemaspekte von der Basisbandverarbeitung, über Protokollstacks der Kanalkodierung und Middlewaresysteme bis hin zur gesamten Anwendung selbst.
Die Abteilung koordiniert das DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) 1655 "Wireless 100Gb/s and beyond". Innerhalb des SPPs wie auch in anderen DFG-Projekten werden verschiedene Aspekte drahtloser Systeme untersucht.
Die Arbeit erfolgt in folgenden drei Forschungsgruppen: Drahtlose Breitband-Kommunikation, Sensor-Netzwerke und Middleware-Plattformen sowie Design und Testmethodik. Jede Gruppe ist durch ein Joint-Lab mit einer der folgenden Universitäten verbunden: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Humboldt-Universität zu Berlin und Universität Potsdam. Die meisten Gruppenleiter sind auch Lehrstuhlinhaber an einer der vorgenannten Universitäten und Leiter des entsprechenden Joint-Labs.
Basierend auf erheblicher Drittmittelförderung arbeiten in der Abteilung System Design momentan mehr als 50 Vollzeitforscher, Post-Docs und Dissertationsstudenten.