Neutronics

Ziel des neuen Sonderforschungsbereiches (SFB) der DFG ist es, Erkenntnisse über die Informationswege in Nervensystemen auf die technische Informationsverarbeitung zu übertragen, um die Muster- und Spracherkennung oder die Energieeffizienz bestehender Systeme zu verbessern.

Geht es um kognitive Fähigkeiten wie die Mustererkennung, funktioniert das menschliche Gehirn sehr effizient, auch wenn die Prozessoren der heutigen Computer immer leistungsfähiger werden. Die Forschungspartner sind davon überzeugt, dass das Gehirn ein wertvolles biologisches Vorbild für neue Ansätze der Informationsverarbeitung ist. Einer der Kernbausteine des neuen Technologieansatzes ist das sogenannte memristive Bauelement. Dieses elektronische Speicherbauelement ist in der Lage, sich durch die Änderung seines elektrischen Widerstandes an den Verlauf von elektrischen Signalen zu "erinnern".

Im Rahmen dieses SFB ist die Entwicklung umfassender Memristor-Modelle, die das Verhalten von CMOS-integrierten memristiven Bauelementen widerspiegeln, eine der wesentlichen Aufgaben des IHP. Das Projekt soll die funktionale Simulation in der Schaltkreisentwurfebene realisieren, um die Herstellung von neuromorphen Chips in naher Zukunft zu ermöglichen.

Förderung

Biologisch inspirierte Informationsverarbeitung (Neutronics) wird durch die DFG als Sonderforschungsbereich finanziert.

Projektpartner

  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Technische Universität Ilmenau
  • Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik Kiel
  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Technische Hochschule Lübeck
  • University College Cork

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