Feh­ler­to­le­ran­tes Rech­nen

Die For­schungs­grup­pe zum Thema Fault To­le­rant Com­pu­ting hat als Teil der Ab­tei­lung für Sys­tem­ar­chi­tek­tu­ren das Ziel, un­ter­schied­li­che Me­tho­den zur Mi­ti­ga­ti­on von Alterungs-​ und Feh­ler­ef­fek­ten zu un­ter­su­chen und diese auf Sys­tem­ebe­ne zu im­ple­men­tie­ren. Da­durch bil­det sie die Brü­cke von der rei­nen Ent­wick­lung von state-​of-the-art-Systemen hin zu ihrem Ein­satz in si­cher­heits­kri­ti­schen An­wen­dun­gen mit hohen An­for­de­run­gen an deren Zu­ver­läs­sig­keit.

For­schungs­zie­le

  • Ent­wick­lung feh­ler­to­le­ran­ter Sys­te­me für An­wen­dungs­ge­bie­te wie In­dus­trie­au­to­ma­ti­sie­rung, Au­to­mo­bil, Luft- und Raum­fahrt
  • Mi­ti­ga­ti­on von Pro­zess­schwan­kun­gen für RRAM-​basiertes PIM und Ent­wick­lung RRAM-​basierter Sys­te­me
  • Sup­port von Sys­te­men, ba­sie­rend auf Open Source Hard­ware
  • op­ti­mier­te Basisband-​ und Sen­sor­da­ten­ver­ar­bei­tung in si­cher­heits­kri­ti­schen An­wen­dun­gen

For­schungs­schwer­punk­te

  • ad­ap­ti­ve feh­ler­to­le­ran­te (Multi-​​) Pro­zes­so­ren
  • Er­fas­sung des IC-​​Zustands
  • KI-​​Methoden zur Sys­tem­re­kon­fi­gu­ra­ti­on
  • he­te­ro­ge­nes Com­pu­ting für KI-​​Anwendungen
  • Zu­ver­läs­sig­keits­mo­del­lie­rung von KI-​​Systemen
  • DSP- und KI-​​Datenauswertung für Ra­dar­an­wen­dun­gen

Hoch­au­to­ma­ti­sier­te, pro­zes­sor­ba­sier­te Sys­te­me hal­ten seit ei­ni­gen Jah­ren deut­lich stär­ke­ren Ein­zug in viele Be­rei­che des pri­va­ten und pro­fes­sio­nel­len Um­felds. Da sie dabei mit immer wich­ti­ge­ren Auf­ga­ben be­traut wer­den, die teil­wei­se das Wohl­be­fin­den oder die Ge­sund­heit der Nut­zer be­tref­fen, müs­sen sie stei­gen­den An­for­de­run­gen ge­recht wer­den.

Aus die­sem Grund ent­wi­ckeln wir in un­se­ren Pro­jek­ten Sys­te­me, die auf die Qualitäts-​ und Leis­tungs­an­sprü­che ak­tu­el­ler und zu­künf­ti­ger Ein­satz­fel­der aus­ge­rich­tet sind. Wich­tigs­ter Schwer­punkt ist hier die Ent­wick­lung feh­ler­to­le­ran­ter Sys­te­me. In den Pro­jek­ten EM­PHA­SE und Scale4Edge bei­spiels­wei­se ent­wi­ckeln wir spe­zi­el­le Mehr­kern­pro­zes­so­ren, die soft- oder hard­ware­ba­siert Ope­ra­tio­nen red­un­dant aus­füh­ren und da­durch Feh­ler in ein­zel­nen Ker­nen kor­ri­gie­ren kön­nen. Damit die­ser Zu­satz­auf­wand nur in kri­ti­schen Si­tua­tio­nen an­fällt, stüt­zen wir uns auf die In­for­ma­tio­nen von Alterungs-​ und Strah­lungs­sen­so­ren und re­du­zie­ren die Emp­find­lich­keit der ICs zu­sätz­lich durch strah­lungs­har­tes De­sign.

Höchs­ten Per­for­man­ce­an­sprü­chen be­geg­nen wir durch den Ein­satz von Mehr­kern­sys­te­men und der Im­ple­men­tie­rung von Hard­ware­be­schleu­ni­gern auf FPGA oder sogar als IC. Um auch zu­künf­tig kon­kur­renz­fä­hig zu blei­ben, er­pro­ben wir zum Bei­spiel im KI-​PRO-Projekt den Ein­satz noch im Ent­wick­lungs­sta­di­um be­find­li­cher Tech­no­lo­gien, wie ReRAMs, mit denen über in-​memory-computing Ak­ze­le­ra­to­ren für KI-​Anwendungen rea­li­siert wer­den.

Zu­sätz­lich set­zen wir bei der Ent­wick­lung un­se­rer Pro­zes­so­ren ge­zielt auf open source Hard­ware. Dies ist nicht nur aus Kosten-​ und For­schungs­punk­ten in­ter­es­sant, son­dern er­öff­net ein viel­fäl­ti­ges Port­fo­lio an maß­ge­schnei­der­ten Lö­sun­gen, die nicht durch Ex­port­be­schrän­kun­gen be­grenzt wer­den und so der All­ge­mein­heit zur Ver­fü­gung ste­hen.

Dr.-Ing. Mar­kus Ulb­richt

IHP
Im Tech­no­lo­gie­park 25
15236 Frank­furt (Oder)
Deutsch­land

Te­le­fon: +49 335 5625 467
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