Die aktuellen internationalen Reisebeschränkungen aufgrund der COVID-19 Pandemie stellten auch die Organisatoren der jährlich stattfindenden Sommerschule am Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) vor eine besondere Herausforderung. In den Jahren zuvor hatten Studierende, Doktoranden und Projektpartner aus den verschiedensten Ländern die Möglichkeit, an der vom IHP durchgeführten Veranstaltung vor Ort teilzunehmen, um einen Einblick über die aktuellen Forschungsaktivitäten des Instituts zu gewinnen und sich mit internationalen Kollegen auszutauschen.
Um die Veranstaltung trotz der aktuellen Umstände dennoch durchzuführen, entschied man sich in diesem Jahr kurzfristig auf ein virtuelles Veranstaltungsformat umzustellen. Unterstützt wurde die Sommerschule durch die EU Projekte ELICSIR und SpaceRegion. Bei Letzterem handelt es sich um ein INTERREG Projekt, welches auf die Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten und benachbarten Nicht-EU-Ländern abzielt.
An beiden Tagen (26. August 2020 und 9. September 2020) übertrug man das Event zum diesjährigen Thema: „Strahlungseffekte in elektronischen Schaltungen und Systemen“ via Internet. Jeweils 33 Teilnehmende, vorrangig Projektpartner der Universität Niš (Serbien), des Tyndall National Instituts (Irland), der Universität Granada (Spanien) und des Weltraumforschungszentrums (Polen) folgten an beiden Tagen interessiert der Online-Veranstaltung. Während man sich am ersten Tag dem Thema strahlungsharte Entwurfsmethode widmete, wurde an Tag 2 das Thema Strahlungsdosimetrie fokussiert.
Die Mitwirkenden an der diesjährigen Sommerschule sind sehr zufrieden mit der regen Teilnahme und ziehen ein durchweg positives Resümee. „Wir waren sehr überrascht über das große Interesse an der Veranstaltung und die hohe Teilnehmerzahl. Dadurch wurde uns gezeigt, welches große Potential in Online-Veranstaltungen steckt. Zukünftig möchten wir Interessierten vermehrt ein virtuelles Angebot zur Verfügung stellen, um den gewachsenen Bedarf am Forschungsaustausch mit abdecken zu können“ so Prof. Milos Krstic, einer der wissenschaftlichen Leiter der Sommerschule.
