Pressemitteilung

Informationsangebote zu IT-Sicherheit für Unternehmen

Der vom Kompetenzzentrum entwickelte Demonstrator zeigt eine Industrieanlage, welche eine Flüssigkeit von einem Tank in einen anderen Tank pumpt. Die Pumpe wird durch eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) geleitet. Zur Überwachung des Füllstands werden kapazitive Näherungssensoren verwendet, die von der SPS ausgewertet werden. © IHP/Frederic Schweizer

Im Rahmen des 14. Security Forum „Smart Security für eine smarte Welt“ hat sich das am 01.01.2020 gestartete Kompetenzzentrum IT-Sicherheit (KITS), das vom IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik geleitet wird, Ende Januar an der Technischen Hochschule Brandenburg vorgestellt. „Das primäre Ziel des IT-Sicherheitskompetenzzentrums ist es, Unternehmen im Land Brandenburg mit geeigneten Informationsangeboten dazu zu befähigen, Sicherheitsprobleme im Rahmen ihrer bestehenden und in Richtung Digitalisierung geplanten Geschäftsprozesse zu erkennen und die Kompetenz zu erwerben, um Risiken einschätzen, Probleme beheben und Angebote des Marktes kompetent einschätzen zu können. Dabei richtet sich das Angebot an alle Unternehmen im Land Brandenburg, insbesondere auch an Handwerksbetriebe, die in zunehmendem Maße digitale Arbeitsmittel einsetzen und sich ebenfalls der Herausforderung Digitalisierung stellen müssen.“, fasst KITS-Leiter Prof. Dr. Peter Langendörfer die Aufgaben zusammen.

Insbesondere sollen bei Unternehmen und Betrieben über die Vermittlung solider Kenntnisse und von Hands-on-Fähigkeiten diffuse Ängste hinsichtlich des Themas IT-Sicherheit abgebaut werden. Demonstratoren, wie ein Angriff auf eine kleine Industrieanlage, sollen helfen, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der vom Kompetenzzentrum entwickelte Demonstrator (siehe Abbildung) zeigt beispielhaft den Ablauf eines Cyberangriffs auf eine Industrieanlage. Der Demonstrator stellt die Industrieanlage dar, welche eine Flüssigkeit von einem Tank in einen anderen Tank pumpt. Die Pumpe wird durch eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) reguliert. Zur Überwachung des Füllstands werden kapazitive Näherungssensoren verwendet, die von der SPS ausgewertet werden. Wenn die Anlage nicht durch technische sowie organisatorische Maßnahmen abgesichert ist, kann es Angreifern möglich sein, die Sensoren oder die SPS anzugreifen, so dass ein Tank überläuft oder die Pumpe durch das Trockenlaufen zerstört wird. Damit solche Angriffe verhindert werden können, ist es notwendig die technischen Hintergründe zu verstehen. Hierbei unterstützt das IT-Sicherheitskompetenzzentrum Kleinst- und Kleinunternehmen in geeigneter Form.

Am Security Forum an der TH Brandenburg nahmen über 180 Teilnehmer teil, die ein reges Interesse für das Angebot des KITS zeigten. Besonders der Demonstrator zog die Aufmerksamkeit auf sich.

Seit 15 Jahren widmet sich die Arbeitsgruppe Sensornetze und Middleware Plattformen (SNMP) (22+ Mitarbeiter) am IHP um Herrn Prof. Dr. Peter Langendörfer der Untersuchung sicherheitsrelevanter Systemstrukturen als auch der Entwicklung entsprechender Systeme. Das Projekt KITS wird von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sowie aus Mitteln des Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)  mit 2,15 Mio. Euro bis Ende 2022 gefördert.

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