Am 20. Februar erhielt Prof. Dr. Andrea Hofmann den Wolfgang Mehr Fellowship Award, der jährlich vom Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) verliehen wird. Prof. Hofmann wird für ihre herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der Halbleiterphysik geehrt. Ihre Forschung konzentriert sich auf Transportmessungen von Halbleiterbauelementen bei kryogenen Temperaturen, wobei sie Phänomene wie die Spin-Bahn-Wechselwirkung, die Heavy-Hole-Light-Hole-Mischung, die Proximisierung von Halbleitern mit Supraleitern und den Quanten-Hall-Effekt untersucht. Ihre innovative Arbeit hat das Verständnis dieser komplexen physikalischen Prozesse erheblich verbessert.
Prof. Dr. Hofmann erwarb 2011 und 2013 ihren Bachelor- und Master-Abschluss in Physik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Während ihres Studiums absolvierte sie ein Praktikum am Paul Scherrer Institut und schrieb ihre Masterarbeit an der University of California in Santa Barbara. Sie promovierte 2017 an der ETH Zürich und erhielt für ihre herausragende Arbeit die ETH-Medaille und den Preis der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft für Metrologie. Nach ihrer Postdoc-Forschung am Institute of Science and Technology in Österreich, wo sie ein Marie-Curie-Individualstipendium erhielt, arbeitete sie als Risikomodelliererin bei der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft. Im Jahr 2021 trat sie eine Stelle als Tenure-Track-Assistenzprofessorin an der Universität Basel an.
„Mit diesem Preis wird Prof. Dr. Hofmann für ihr Engagement bei der Förderung der halbleiterbasierten Qubit-Forschung und ihr Engagement für akademische Exzellenz gewürdigt. Ihre Leistungen inspirieren weiterhin sowohl ihre Kollegen als auch ihre Studenten“, sagt Prof. Dr. Gerhard Kahmen, Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer am IHP.
Der Wolfgang Mehr Fellowship Award ist dem ehemaligen Wissenschaftlich-Technischen Geschäftsführer des IHP, Prof. Dr. Wolfgang Mehr, gewidmet und wird seit 2016 an herausragende Wissenschaftler verliehen, die in Forschungsbereichen von strategischem Interesse für das IHP arbeiten. Der Preis ist mit einer Zusammenarbeit zur Herstellung und Charakterisierung von supraleitenden/halbleitenden Hybridbauelementen mit Germanium-Quantenfilmstrukturen verbunden.
