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Wissenschaft digital: Hefeexperiment im Kinderzimmer

Etwas überrascht war der eine oder andere Schüler, als die Post ein Paket vom IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik brachte. 20 Jugendliche hatten sich im Rahmen des Zukunftstages für Mädchen und Jungen in Brandenburg für den virtuellen Besuch in der Forschungseinrichtung entschieden. Im Vorbereitungspaket warteten dann unter anderem Schilder mit Daumen und Glühbirnen, die im Vorfeld gebastelt werden mussten. Auch Röhrchen mit zwei hellen Proben, waren dabei. Was es damit auf sich hat, erfuhren die Jugendlichen während der 3-stündigen Online-Konferenz am Donnerstag.

Die Kameras im großen Vortragsraum des IHP zeigten auf Peggy Zecha und Anne Manglitz vom Förderforum Frankfurt (Oder) e.V., die durch das digitale Programm am Zukunftstag führten. Hinter den Kulissen bereiteten Mitarbeitende und Auszubildende des IHP die Programmpunkte vor, bedienten die Technik und sorgten dafür, dass die Videos zu einzelnen Berufsbildern pünktlich abgespielt wurden. Mit Charme, Geschick und der richtigen Portion Wissen stellten Peggy Zecha und Anne Manglitz Fragen an eine Mikrotechnologin, eine promovierte Wissenschaftlerin und einen Ingenieur. Anne Manglitz bewies viel Fingerfertigkeit bei den Experimenten des Tages. Sie verriet, dass in den Röhrchen aus dem Paket Trockenhefe und Zucker sind, die, wenn man sie zusammen mit lauwarmen Wasser in ein Reagenzglas gibt, ein Gas produzieren. Ein übergestülpter Luftballon brachte nach einigen Minuten den Beweis. Auch das Prinzip von Hydraulik wurde in einem Experiment untersucht.
Den gesamten Tag über beantworteten die Jugendlichen Fragen, etwa zu ihren Lieblingsfächern, Stärken und Schwächen. So entstand für jeden einzelnen im Laufe der Veranstaltung eine Art Klemmbrett zur möglichen Berufslaufbahn. Entspannt wurde beim Wissenschaftsbingo, gestaunt bei der Präsentation von winzig kleinen Mikrochips. 

„Für uns war es der zweite digitale Zukunftstag, wir haben mit unseren Partnerinnen vom Förderforum ein gut funktionierendes Konzept erarbeitet“, sagte Elise Funke, Personalleiterin am IHP. „Wir können so interessierte Jugendliche aus dem gesamten Bundesland zu uns nach Frankfurt einladen und eine große Bandbreite unserer Forschung und Karrieremöglichkeiten präsentieren. Es ist cool, wenn die Jugendlichen ihre gebastelten Schilder in die Kameras halten und wir so direktes Feedback erhalten.“ 

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